Der Begriff „Schulter-Kopf-Schulter-Formation“ (SKS) stammt aus der Technischen Analyse und soll Tradern Auskunft darüber geben, wie sich der Kurs einer Aktie künftig entwickelt. In diesem kurzen Wissensbeitrag erfährst Du, wie Finanzmarkthändler das Phänomen identifizieren und welche Rückschlüsse sie daraus ziehen.
In der Chartanalyse zählt die „Schulter-Kopf-Schulter-Formation“ zur Gruppe der Umkehrformationen. Erscheint sie in einem Chartbild, rechnen Analysten mit einer Umkehr des aktuellen Trends.
Woran erkennt man eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation?
Eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation besteht aus drei Zwischenhochs. Das erste Hoch wird als „linke Schulter“ bezeichnet. Dem ersten Anstieg folgt ein Rücksetzer. Nachdem das Papier einen Boden gefunden hat, kommt es zu einer Kurserholung. Wichtig ist hierbei, dass das zweite Zwischenhoch über dem Ersten liegt. Das zweite Zwischenhoch wird als „Kopf“ bezeichnet.
Um die Formation zu vervollständigen, beginnt eine zweite Talfahrt. Bei einer idealtypischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation fällt die Aktie auf dasselbe Niveau vom ersten Rücksetzer. Diese Unterstützungszone nennen Chartanalysten „Nackenlinie“.
Wann kaufen oder verkaufen Trader?
Sobald eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation identifiziert wurde, achten Trader und Analysten mit großer Genauigkeit auf den Kursverlauf nach der vollendeten Ausbildung der rechten Schulter. Kreuzt der Kurs die Nackenlinie nach unten, löst dies ein Verkaufssignal aus und Trader gehen short. Das heißt, sie setzen auf fallende Kurse.
Für ein Kaufsignal muss eine spiegelverkehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation auftreten. In diesem Fall werden drei Zwischentiefs im Chart erkennbar. Kreuzt der Aktienkurs die Nackenlinie nach oben, gehen Trader long und setzen auf steigende Kurse.
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