Workday: Kursexplosion – aus gutem Grund!

Sascha
28.08.20

Zu den größten Gewinnern an der Nasdaq gehört heute die Aktie des Cloud-Software-Anbieters Workday (WKN: A1J39P). Grund sind auch hier mal wieder die gestern Abend – nachbörslich – vorgelegten Quartalszahlen.

Demnach fuhr das Unternehmen, das Softwarelösungen zur Personalverwaltung (inklusive Gehaltsabrechnungen) und Unternehmensplanung über die Cloud anbietet, einen Quartalsumsatz in Höhe von 1,06 Milliarden US-Dollar ein und konnte somit die Konsensschätzungen der Analysten in Höhe von nur 1,04 Milliarden US-Dollar leicht überbieten. Zudem lag auch der Gewinn je Aktie mit 0,84 US-Dollar deutlich über den Erwartungen der Anlageexperten, die hier nur auf 0,66 US-Dollar getippt hatten.

Umsatz- und Gewinnerwartungen geschlagen, aber...

Wenngleich damit die Umsatzerwartungen leicht und die Gewinnerwartungen deutlich geschlagen wurden, hatten zuletzt andere Cloud-Software-Anbieter wie Aspen Technology oder Salesforce.com noch deutlich besser abgeschnitten. Warum also reagierte die Aktie im außerbörslichen Handel mit einem Kurssprung um mehr als +10% darauf? Zumal damit auch das charttechnische Kursziel von 240 USD erreicht und sogar ein neues Allzeithoch generiert wurde.

Nun, weil der Konzern noch mehr zu bieten hatte. Zwar blieb das Management um CEO Aneel Bhusri den Anteilseignern weiterhin einen Ausblick schuldig, so dass es hier nicht zu einem sogenannten „Beat and Raise“ kam. Dafür aber erhöhte man die eigenen Prognosen bezüglich der Jahresabonnements und ernannte Chano Fernandez zum Co-CEO, was insbesondere in den USA gefeiert wurde.

Aneel Bhusri, der Chefstratege, braucht Unterstützung!

Denn zwar wurde der Konzern, der von Dave Duffield und Aneel Bhusri – zwei ehemaligen Führungskräften der durch Oracle übernommenen PeopleSoft – erst im Jahr 2005 gegründet wurde, von Bhusri nicht schlecht geführt. Nachdem sich Dave Duffield jedoch auf den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden („Chairman Of The Board“) zurückgezogen hat, kann dieser jedoch Unterstützung gebrauchen.

Schließlich war Bhusri bei PeopleSoft der Chefstratege, wohingegen Duffield das Unternehmen gegründet und geführt hatte. Insofern erscheint die Entscheidung Chano Fernandez zum Co-CEO zu ernennen, so dass sich Bhusri wieder verstärkt auf die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens konzentrieren kann, nachvollziehbar und richtig. Folglich dürfte Workday auch unter der teilweise neuen Führung seinen Siegeszug fortsetzen. Daher bleibt die Aktie an schwachen Tagen ein klarer Kaufkandidat für längerfristig denkende Investoren!

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