WWE: Saudi-Arabien kauft das Unternehmen – Aktie springt

Die Aktie von WWE (WKN: 928669) hat im letzten Monat aufgrund der Verkaufsambitionen von Vince McMahon mehr als +25% auf 90,36 € zugelegt. Und ganz plötzlich soll es sehr schnell gegangen sein – denn es hat sich ein Käufer gefunden.

Die WWE produziert und vertreibt Wrestling-Shows und -TV-Sendungen über verschiedene Kanäle, darunter das eigene Abonnement-Netzwerk WWE Network. Das Unternehmen mit Sitz in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut erzielte 2021 einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden US$.

Übernahme über Nacht

Wie in einem Artikel vor wenigen Tagen (mehr dazu hier) bereits erklärt, drückte sich Ex-CEO Vince McMahon in der WWE durch seine Stimmmehrheit zurück an die Macht, mit dem erklärten Ziel, das Unternehmen schnellstmöglich zu verkaufen.

Danach hob die Aktie entsprechend ab und die Gerüchte wurden laut, wer wohl das 5,5 Milliarden € schwere Unternehmen übernehmen könnte. Ganz prominent standen die großen Streaming-Anbieter wie Disney & Co. im Raum, aber am Ende war es doch jemand anderes, der gestern Nacht wohl ein Übernahmeangebot abgab: Saudi-Arabien.

Konditionen & Folgen

Über einen in Riad ansässigen Hedgefonds sollen wohl 6,5 Milliarden US$ für das gesamte Unternehmen geboten worden sein. Das Angebot beflügelte die Aktie heute Morgen zu einem +7,5%-Kurssprung.

Sollte die Übernahme tatsächlich zu diesem Preis stattfinden, so sind noch etwa 10% Potenzial bis zum finalen Verkaufskurs bei etwa 98,50 €.

Hintergrund für den Abschlag sind vor allem die Aktionäre und Gerichte, welche einem Verkauf nach Saudi-Arabien vielleicht nicht ohne Weiteres zustimmen wollen. Auch verschiedene Wrestler, primär jene aus dem weiblichen Roster, werden diese Nachricht wohl auch nicht sang- und klanglos hinnehmen.

Lohnt sich Merger Arbitrage?

Doch lohnt es sich jetzt noch für Anleger, Merger Arbitrage zu betreiben und vielleicht durch ein Squeeze-out noch mal die letzten Prozentpunkte mitzunehmen?

Die Antwort lautet definitiv nein. Anleger sollten sich ab jetzt von der WWE-Aktie fernhalten, da es hier noch einigen Ärger geben kann, der den Deal kippen könnte. Vor allem die Gerüchte der kompletten Verlagerung des Unternehmens in die saudische Wüste könnte seitens Aktionären und US-Gerichten noch mal für Streit sorgen.

Auch wenn die Entwicklungen rund um das Unternehmen für Fans nicht gerade begrüßenswert sind, so können sich Privatanleger zumindest über die hohe Übernahmeprämie freuen. Vor der Rückkehr von Vince McMahon notierte die Aktie nämlich bei 66,40 €, ca. 36% tiefer als jetzt.

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