WWE: Vor spektakulärem Asset-Deal?
World Wrestling Entertainment, kurz WWE (WKN: 928669), ist die Marke, die Wrestling-Fans auf der ganzen Welt mit der Sportart verbinden und das nun seit rund 40 Jahren. Die Geschäfte laufen allerdings zusehends schleppend. Der Entertainment-Konzern könnte vor einem Asset-Deal stehen.
Als sogenannter integrierter Medienkonzern bietet WWE ein breites Spektrum an Einnahmequellen. Seine Haupteinnahmen generiert WWE im „Medien“-Segment unter anderem durch sein gleichnamiges Live-Streaming-Network. Neben dem kostenpflichtigen Premium-Programm verdient WWE auch durch Live-Events sowie die Auslizenzierung von themenbasierten Produkten Geld.
Probleme werden visibel
Der Nettogewinn für das Geschäftsjahr 2019 beläuft sich laut der am 7. Februar veröffentlichten Zahlen auf 77 Millionen US-Dollar – oder 0,85 USD pro Aktie – nach 100 Millionen in 2018. Die Umsätze auf Konzernebene konnte WWE um rund 10 Prozent steigern, doch die wichtigen Abonnentenzahlen im WWE-Network sind rückläufig. Insbesondere die Amerikaner haben offensichtlich immer weniger Lust auf die Wrestling-Events "Raw" und "Smack Down".
Personelle Rochaden belasten zusätzlich
Am 30. Januar gab das Unternehmen das sofortige Ausscheiden der langjährigen Aufsichtsräte George Barrios und Michelle Wilson bekannt. Morgan Stanley kritisierte daraufhin die „Unsicherheit“, die nach Ansicht der Investmentbank entstehen würde mit Blick auf die künftige Geschäftsentwicklung, und senkte den Daumen. Analyst Benjamin Swinburne passte das Kursziel von 80 auf 54 US-Dollar an.
WWE-CEO Vince McMahon dankte den beiden Ex-Aufsichtsräten für „mehr als zehn Jahre Dienst und ihren Beitrag zur Organisation“, betonte aber, „dass ein Wechsel notwendig war, da wir unterschiedliche Ansichten darüber haben, wie wir unsere strategischen Prioritäten am besten erreichen können, wenn wir vorankommen“.
Vielleicht kommt schon bald ein Asset-Deal
Weil es, wie beschrieben, in wichtigen Geschäftsteilen hapert, wird nun ein potenzieller Asset-Deal – also die Veräußerung eines schwächelnden Geschäftsbereichs – ins Spiel gebracht und das von CEO McMahon höchstpersönlich. Dabei könnte es sich dem Vernehmen nach um "WrestleMania", das jährliche Wrestling-Spektakel des Konzerns, handeln.
Das könnte frisches Kapital in die Kassen des WWE-Konzerns spülen. CEO McMahon ist offenbar angetan von der Idee. Spekulationshungrige Anleger können nach den letzten Tagen – es ging von über 62 USD auf aktuell 42 USD – eine erste Position erwerben.
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