Zalando-Aktie: Weiter geht's nach unten
Während sich der ganze Markt seit Anfang November im Steigflug, gibt es für die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) nur eine Richtung: nach unten. Das belastet den DAX-Konzern am Montag erneut und führt zum nächsten Abverkauf.
ℹ️ Zalando vorgestellt
Zalando ist der größte Online-Versandhändler für Mode und Lifestyle-Produkte in Europa. Der E-Commerce-Konzern beliefert mehr als 50 Millionen Kunden in 25 europäischen Ländern. Zalando mit Sitz in Berlin ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und hat gegenwärtig einen Börsenwert von rund 5,9 Milliarden €.
Kein Schrei vor Glück
Nach einem schwierigen Jahr 2022 dürfte auch 2023 für Zalando ein Jahr zum Vergessen werden. Der Grund: Nach 38% Minus seit Jahresanfang dürften weder Management noch Anleger gemäß des eigenen Werbe-Slogans vor Glück schreien. Auch am Montag ging es rund 3,1% für die Anteilsscheine des Dax-Konzerns bergab.
Hintergrund: Ein Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung trieb Anleger aus dem Papier. Hierbei wurde nach einem ohnehin schon sorgenvollen Jahr vor der Bedrohung durch die chinesische Konkurrenz Shein und Temu gewarnt. Besonders prekär: Die asiatischen Konzerne sollen Zalando bei den Nutzerzahlen in Deutschland bereits überrundet haben.
Es geht weiter bergab
Durch die weiter schlechten Nachrichten bei Zalando geben auch die Kurse des Konzerns immer weiter nach. Zwar hatte man in einer Seitwärtsbewegung zuletzt aus dem steilen Abwärtstrend der letzten Monate ausbrechen können; langfristig zeigt der Trend jedoch weiter klar nach unten.
Aktuell bewegt sich das Papier übrigens rund um die nach unten weisende 50-Tage-Linie, wobei regelmäßige Durchbrüche kein Kaufsignal generieren. In diesem Kontext ist ein Test der bisherigen Jahrestiefs bei 20 € keinesfalls auszuschließen.
Nichts spricht momentan für einen Kauf
Folglich gibt es in der momentanen Situation nichts, was für einen Kauf der Aktie spricht. Selbst die allgemeine Marktrallye konnte Zalando in den vergangenen Wochen nicht erfassen – primär, weil das Problem des Unternehmens nicht die Zinsen, sondern die Kunden sind. Letztere neigen aktuell zu sehr geringem Konsum, selbst in der Vorweihnachtszeit.
Wer die Aktie in einer solchen Situation aufsammelt, muss sich dementsprechend nicht wundern, wenn er in ein fallendes Messer greift. Selbst langfristige Investoren sollten eine Stabilisierung des Geschäfts abwarten, bevor sie sich für eine derartige Turnaround-Wette entscheiden.
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