Zalando: Diese Probleme belasten die Aktie
Die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) ist nach ihren Hochs vom Februar wieder deutlich nach unten gekommen und hat sich fast halbiert. Doch wie geht es für den Konzern an der kritischen Marke rund um 26 € weiter? Und was sollten Anleger jetzt mit dem Papier tun?
Zalando ist der größte Online-Versandhändler für Mode und Lifestyle-Produkte in Europa. Der E-Commerce-Konzern beliefert mehr als 50 Millionen Kunden in 25 europäischen Ländern und hat derzeit eine Marktkapitalisierung von etwa 7,1 Milliarden €.
Es sieht schlecht aus
Von November bis Februar hatte die Aktie von Zalando eine phänomenale Rallye hingelegt und sich von den Tiefs des Jahres 2022 mehr als verdoppelt. Allerdings blieben diese Gewinne nicht bestehen und seit Februar geht es für das Papier wieder deutlich abwärts.
Hintergrund sind vor allem Margen- und Kostenprobleme. So wird Zalando den eigenen Bestand immer schwerer los, muss eine Menge Rabatt-Aktionen fahren und kann gleichzeitig nur langsam die Ausgaben reduzieren. Dies hat die Aktie von ihrem temporären Hoch bei 46 € wieder zurück zu 26,50 € geführt.
Von hier aus war die Aktie im Herbst letzten Jahres nach oben ausgebrochen. Doch kann diese Chartmarke auch diesmal zum Wendepunkt für die Aktie werden?
JPMorgan pessimistisch
Zumindest nicht, wenn es nach den Analysten von JPMorgan geht. Diese hievten das Papier am Montag auf ihre „Negative Catalyst Watch“. Analystin Georgina Johanan bemängelte bei der Aktie vor allem einen schwierigen deutschen Markt, in dem eine Vielzahl von Modehändlern wie Zalando, About You, ASOS und H&M um ein immer kleiner werdendes Segment an Kunden kämpften.
Auch die sinkenden Internetaufrufe für den deutschen Markt bestätigen diese Vermutung. Darum sieht JPMorgan gerade den Quartalszahlen der Unternehmen im August mit großer Sorge entgegen. Bedeutet dies einen weiteren Abstieg für die Aktie?
Derzeit keine Kaufempfehlung
Betrachtet man das gesamte makroökonomische Umfeld, die Zurückhaltung der Verbraucher und die vielen Konkurrenten im Markt, so wird eines klar: Unternehmen wie Zalando & Co. steht vermutlich das Schlimmste noch bevor.
Aktuell sieht es deshalb so aus, als ob der Titel die Trendwende nicht schaffen würde und direkt auf die Tiefs vom Oktober zusteuert. Vielleicht kann dort, unter 20 €, eine neue Aufwärtsbewegung einsetzen.
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